Leise und bedächtig fallen die ersten Schneeflocken des Jahres in Richtung des kargen Bodens, so als wüssten sie selbst es sei noch zu früh, so als ob sie uns die kalten Monate ersparen wollten, wenn sie denn nur könnten. Aber niemand bietet der Natur Einhalt. Der Blick aus dem Wohnzimmerfenster ist atemberaubend, fast schon zu spannend für einen Ausblick aus einem gewöhnlichen Wohnhaus, denkt zumindest mein deutscher Kopf. In nicht allzu weiter Ferne erstrecken sich lange Hügelketten, die meist nur mit einigen Büschen und ab und an auch mit vereinzelten Bäumen bedeckt sind. Im Spiel von Licht und Schatten wechseln diese Giganten mehrmals täglich ihr Aussehen, nun erbleichen sie langsam unter der Puderschicht des Neuschnees. Am Futterhäuschen suchen zwei Helmspechte nach einer Stärkung, um das Wetter gut zu überstehen und weiter unten im Garten kämpfen die Weißwedelhirsche spielerisch um ihre Damen. Im Tal vor uns kann man die Ausläufer des Kamloops Sees erkennen und einige Reitanlagen, Viehhöfe und Wohnhäuser liegen verstreut auf riesigen Grundstücken. Nur eine knappe halbe Stunde Fahrtweg trennen uns von Kamloops und doch sind wir hier näher an der Natur, als wir es in Deutschland jemals waren. Doch wie sind wir hierhin gekommen? Diese Frage möchte ich nach langer Zeit nun endlich auf diesem Wege beantworten.
Zuletzt hatte ich versucht diese Zeilen zu schreiben, als wir gerade in Kanada angekommen waren. Doch die Ankunft war ernüchternd und rasant, schon im Flugzeug wurden wir rasch aus der Trance des zehnstündigen Fluges gerissen, als das lokale Warnsystem der Regierung uns vor den schweren Waldbränden in Nova Scotia warnen wollte, noch bevor wir überhaupt kanadischen Boden betreten hatten. Die ersten Tage waren wundervoll und bedrückend zugleich. Unser Plan von der Kanadadurchquerung im eigenen Auto stellte sich nach ausgiebiger Recherche als kaum umsetzbar dar: jede kanadische Provinz hat ihre eigenen Fahrzeugversicherungen, die individuell abgeschlossen werden müssen und Autos von der Ostküste verkaufen sich im Westen aufgrund von Rostschäden durch den Einsatz von Streusalz im Winter nur sehr schlecht. Zudem kämpfte Nova Scotia mit einer hohen Arbeitslosigkeitsquote und wir fühlten uns schlecht den Einheimischen die Arbeit wegzunehmen, auf die sie angewiesen waren. Schnell fiel für uns also die Entscheidung weiter gen Westen zu ziehen. Doch bevor wir die maritime Provinz verließen, erkundeten wir auf einer Rundreise noch schnell so viel wie möglich von der Naturschönheit des Ostens. Wir besuchten steile Klippen, die von der wilden Brandung des Meeres geformt und abgenagt wurden und sahen eine Vielzahl von Vögeln und Tieren, die wir noch niemals zuvor gesehen hatten. Wir verliebten uns in die raue Schönheit des Kejimkijik- Nationalparks und schliefen dort nachts im Zelt mit Zikaden- und Grillenzirpen unter einem Himmel voller Sterne ein, während in der Ferne, vom See aus, die Rufe des Eistauchers durch den Wald hallten. Es war definitiv schwierig diesen Sehnsuchtsort hinter uns zu lassen, aber der Reiz des Neuen ließ uns gespannt weiterziehen.
Auch der Start in Vancouver gestaltete sich alles andere als einfach, Kanada wollte es uns offensichtlich nicht leicht machen. Wir hatten uns einen überteuerten Mietwagen am Flughafen von Vancouver angemietet, weil wir uns auf Vancouver Island ein Auto ansehen wollten. Mit dem Mietwagen wollten wir direkt aus der Stadt heraus auf einen Campingplatz fahren, nicht zuletzt wegen unserer Liebe zur Natur, sondern auch, weil Preise für Unterkünfte in Vancouver absolut unverhältnismäßig sind. Doch so weit sollten wir nicht kommen, nur wenige Stunden nach unserem fünfstündigen Flug von Halifax nach Vancouver übermannte uns ein solch starker Jetlag, dass wir beide nicht mehr in der Lage waren das Auto zu fahren und kurzfristig in Nord-Vancouver übernachten mussten. Gut erholt konnten wir nach diesem Stopp unsere kleine Vancouver Island Rundfahrt fortsetzen, wenn auch mit ein bisschen Stress im Nacken, da ich zwischendurch unseren ersten Job auf Workaway ergattert hatte und wir uns zeitnah nach Alberta aufmachen wollten. Wieder kam jedoch einiges anders als gedacht: die junge Deutsche, die uns unseren jetzigen Wagen verkaufte, verschwieg uns einige mehr oder weniger gravierende Mängel, die sich erst auf unserem Weg aus Vancouver hinaus bemerkbar machen und uns rückblickend noch einige tausend Dollar kosten sollte. Glücklicherweise wurde unser Aufenthalt in Vancouver also zwangsverlängert und nur aus diesem Grund lernten wir unsere mittlerweile gute Freundin Maria aus Argentinien kennen, in deren Haus wir in der Zwischenzeit lebten und aushalfen. Sie half uns mit emotionaler Unterstützung, einem Dach überm Kopf und guter Laune an einem Zeitpunkt, an der unsere Laune sehr weit im Keller war. Doch unsere neue Arbeitgeberin machte uns Druck und so machten wir uns so schnell wir konnten auf den Weg, als der Zustand des Autos es ermöglichte.
Der Weg zu unserem ersten Arbeitsplatz war schon ein Erlebnis an sich, es ist wenig überraschend, dass tausende Menschen jedes Jahr nach Kanada kommen, nur um sich dann in ein Auto zu setzen, und endlos lange Highways zu erkunden. Eine Autofahrt in British Columbia enttäuscht selten, selbst nach über anderthalb Jahren gibt es für uns immer wieder etwas Neues zu sehen, Natur zu genießen oder Wildtiere zu erblicken. Und so genossen wir die Fahrt nach Hinton in Alberta, bevor es für uns das erste Mal ernst wurde. Unseren ersten Job hatte ich wie bereits erwähnt auf Workaway gefunden, einer Website, die hauptsächlich Freiwilligenarbeit auf Farmen oder in naturnahen Einrichtungen vermittelt, aber mit etwas Glück findet man eben manchmal auch mit Mindestlohn vergütete Arbeit. Mein Traum war es in Kanada mit Pferden zu arbeiten, nicht nur weil ich mit ihnen aufgewachsen bin und die Arbeit mit den Tieren sehr liebe, sondern vor allem, weil ich Kevin den Umgang und die Liebe zu diesen anmutigen Lebewesen näherbringen wollte. Unsere Chefin war ein junggebliebenes Cowgirl in den Sechzigern, die die komplette Gästefarm mitsamt Wanderritten eigenhändig führte. Wir wurden ein wenig in die täglichen Arbeiten hineingeworfen und waren uns oft nicht wirklich sicher, was von uns verlangt wurde, aber dank unseren wundervollen Mitarbeitern Josie und Sergio, einem jungen Pärchen aus Schweden und Spanien wurde unsere Zeit auf der Pferderanch zu einem einmaligen, wenn auch anspruchsvollen Erlebnis. Ich lernte hier zum ersten Mal das komplette Western-Zaumzeug und die Reitweise kennen und Kevin lernte von mir und Josie alles über die korrekte Pferdepflege und -versorgung und wie man sich um Pferde herum verhält, wie man aufsteigt und im Sattel bleibt. Am Ende unserer ersten Saison auf dem Hof konnten wir bereits in wildem Galopp durch die Wälder reiten, auch wenn dieses Erlebnis aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens eine einmalige Erfahrung blieb.
Unsere Tage auf der Ranch liefen in der Regel wie folgt ab: wir standen um 7 Uhr auf und um 8 Uhr versorgte einer von uns die Pferde mit Wasser und der andere ging von unserem Trailer zum Haupthaus und machte dort Frühstück. Wenn danach ein Ritt angesetzt war, holten wir die Pferde von den Paddocks, die wir für die Ritte brauchten und machten sie fertig. Wenn Kunden aus den Ferienhütten abreisten, dann mussten diese in der Zwischenzeit gereinigt und für neue Gäste vorbereitet werden, immer vor drei Uhr. Eine halbe Stunde bevor wir los ritten, kamen die Kunden, die wir einweisen und eine Verzichtserklärung unterschreiben lassen mussten und denen wir schlussendlich aufs Pferd halfen. Die Ritte gingen immer zwischen einer, zwei und selten auch drei Stunden. Danach mussten Pferde versorgt oder neue Pferde gesattelt werden, Gästetoiletten auf dem Campingplatz gereinigt oder auch schonmal Müll zur Deponie oder Wasser zu den Pferden auf weiter entfernten Koppeln gebracht werden. Außerdem bauten wir einen neuen Zaun in jeder freien Minute, die wir hatten. Kevin lernte auch viel über die Maschinen des Betriebs und reparierte regelmäßig die Quads und den Kompaktlader. Abends kochten und aßen wir dann zusammen und ließen oft die Abende mit Josie und Sergio am Lagerfeuer ausklingen. Ende September war unsere Saison vorbei und wir brachen zu einen kleinen Roadtrip auf.
Unsere Saison in Alberta beendeten wir beide mit einer Covid- Infektion. Ich war danach so krank, dass wir zwei Tage in ein Hotel in Edmonton flüchteten und kein Tageslicht sahen. Aber schnell ging es mir besser und so konnten wir Kevins Geburtstag mit einem Konzert aus Coyotengeheul und einem leckeren Bierchen im Elk Island Nationalpark verbringen. Wir schliefen in unserem Truck und hatten uns schnell daran gewöhnt auf dem kleinen Raum des Autos zu leben. Drei Wochen fuhren wir so quer durch die Rocky Mountains und erkundeten bekannte Ziele, wie den Icefields Parkway, Lake Louise, Banff, Jasper und erkletterten viele Berge, die bereits mit dem ersten Schnee des Jahres bedeckt waren. Wir wollten eigentlich auch im Winter gerne auf einer Farm oder zumindest mit Tieren arbeiten, wir waren uns ganz sicher, dass wir nicht in einem Ski-Resort arbeiten wollten. Weil wir aber noch völlig planlos waren, besuchten wir zunächst wieder unsere Freundin Maria in Nord-Vancouver und halfen ihr eine Weile im AirBnb aus und verbrachten eine gute Zeit mit ihr und ihrer Familie. Am Ende kam dann natürlich doch alles anders, als es kommen sollte: ich bekam eine Zusage von einem Ski-Resort auf Vancouver Island und für Kevin war auch noch Platz. Schnell fanden wir auch noch eine passende Unterkunft und unsere Wintersaison war gesichert. Da wir aber noch ein bisschen Zeit überbrücken mussten, suchten wir uns auf Vancouver Island noch eine dreiwöchige Aushilfsstelle auf einem privaten Reiterhof im Cowichan Valley. Hier waren wir für die Pflege der Pferde und für das Feuerholz zuständig, im Gegenzug reparierten unser Gastgeber und sein Sohn unseren Wagen, sodass er nach einigen Monaten endlich wieder auf acht Zylindern fahren konnte. Der Hof unserer Gastfamilie war wunderschön gelegen, zum Grundstück gehörte ein magischer Regenwald, der zum Spazieren nach der Arbeit einlud. Hier wurde unsere Liebe für Vancouver Island wieder stark entflammt.
Bald darauf begann unsere Saison im Mount Washington Ski Resort im Comox Valley, weil wir uns so spät beworben hatten, blieben für uns nur noch die Tellerwäscher-Positionen übrig, aber das war in Ordnung, da uns ohnehin hauptsächlich die milden Winter und die atemberaubende Natur gelockt hatte und die enttäuschte niemals. Wir bezogen eine möblierte Wohnung bei einer heiteren und fröhlichen älteren Dame, die im späteren Verlauf noch eine gute Freundin für uns werden sollte. Das Meer war nur einen kleinen, fünfminütigen Fußmarsch von uns entfernt und so verbrachten wir jeden freien Tag dort. Wir beobachteten unzählige unbekannte Vogelarten, durchforsteten stundenlang den von der Ebbe freigelegten Meeresboden und beobachteten das bunte Treiben in den Gezeitenbecken. Wir wanderten hunderte Kilometer über die verschiedenen Wanderwege der Insel, auf hohe Gipfel und durch grüne Regenwälder voller Moose, Farne und Flechten. Wir hatten unser Paradies gefunden. In der Woche wurden wir morgens mit einem Bus im Stadtzentrum abgeholt und zur Arbeit auf den Berg gefahren, das Ganze dauerte etwa eine Stunde. Dort beseitigten wir zunächst das Chaos des Vorabends und waren dann abwechselnd für die verschiedenen Spülmaschinen der jeweiligen gastronomischen Einrichtung zuständig. Die Arbeit war wir erwartet eintönig und wenig ansprechend, aber sie bezahlte unsere Ausgaben und das war das Ausschlaggebende. Unsere Vorgesetzten und Kollegen waren diejenigen, die diese Wintersaison so besonders machten: von den Bäckern wurden wir regelmäßig mit den Köstlichkeiten versorgt, die nicht verkauft werden konnten und alle Kollegen waren stets zu einem Schwätzchen oder einem Späßchen aufgelegt. Leider hatten wir viel zu wenig Zeit, um mit den anderen Ski oder Snowboard zu fahren und ich hatte am Ende der Saison nicht nur ein kaputtes Knie, sondern auch nur vier Tage tatsächlich auf dem Snowboard gestanden. Wir hatten dafür wahrscheinlich deutlich mehr von der Insel gesehen als unsere Kollegen, weil wir unsere freien Tage immer für Ausflüge und Wanderungen im Umland nutzten. Als unsere Saison endete, blieben wir noch für ein paar Monate bei unserer Vermieterin Barb, nicht nur weil es uns so gut gefiel und sie uns so viel in ihrem wunderschönen Garten helfen ließ, sondern auch, weil wir uns um ein neues Visum kümmern mussten.
War die Visumsbeschaffung von Deutschland aus noch so einfach gewesen, gestaltete sie sich hier um einiges schwieriger, denn Kevin war zu alt geworden, um ein Working Holiday Visum zu beantragen. Und so recherchierten und beschäftigten wir uns tage- und wochenlang mit der Frage, wie wir unseren Aufenthalt verlängern können und wenn nicht, wie es danach weitergehen sollte. Wir wollten unbedingt länger bleiben und deshalb fanden wir im Endeffekt Wege und Mittel, um für mich ein neues Working Holiday Visum in den Topf zu schmeißen und Kevin würde von mir gesponsort werden, als mein „Common law partner“. In Kanada muss man nämlich nicht verheiratet sein, sondern man kann seine Beziehung über geteilte Mietverträge oder Kaufverträge legitimieren und das war nach all der Zeit, die wir zusammen verbracht haben, unser kleinstes Problem. Doch zunächst brauchten wir einen Termin an der Grenze und dafür mussten wir persönlich zur Grenze reisen, weil Termine nur vor Ort gebucht werden können. Wir fuhren also an einem brütend heißen Tag im Sommer ohne Klimaanlage im Auto drei verschiedene Grenzübergänge zu den USA ab, bis wir endlich einen Termin hatten der nur eine Woche, nicht einen Monat entfernt war. In der Zwischenzeit beherbergte uns erneut unsere gute Freundin Maria. Wir hatten in den vorherigen Wochen wirklich jedes nur erdenkliche Dokument vorbereitet, das wir für diesen Termin brauchen konnten und deswegen war die Beantragung des Visums dann auch innerhalb kurzer Zeit erledigt und der Grenzbeamte wünschte und ein gutes zweites Jahr in Kanada.
Während wir uns mit diesem stressigen Thema auseinandergesetzt hatten, hatte unsere Chefin von der Gäste-Ranch sich bereits wieder bei uns gemeldet und gefragt, ob wir uns nicht noch einen Sommer in Alberta vorstellen könnten und da wir schrecklich die Pferde vermissten, machten wir uns direkt nach dem Termin an der Grenze auf den Weg nach Alberta. Wir wussten von vorneherein, dass wir nur zwei Monate bleiben würden, da Kevin einen vielversprechenden Job bei einer deutsch-kanadischen Firma angenommen hatte, den er im Oktober antreten sollte. Nicht der lang ersehnte Ingenieursjob, aber ein guter Anfang als Techniker für Holzfräsanlagen. Den letzten Sommer verbrachten wir also erneut mit den Pferden, mit vielen lustigen und spannenden Kundenunterhaltungen, mit nervenaufreibenden Unfällen und Pferdetraining. Wir fühlten uns wie Cowboys und -girls, auch wenn wir nicht einmal mit Kühen zu tun hatten. Dieses Jahr hatte unsere Chefin aus einer Laune heraus eine trächtige Stute gekauft und wir konnten den kleinen Hengst „Payday“ in unserer Zeit auf dem Hof schnell größer werden sehen. Wir hatten eine unvergleichlich gute Zeit, besonders auch mit unserer deutschen Kollegin Carmen, die mit uns gerne nach der Arbeit schwimmen ging oder den Abend mit Bier am Lagerfeuer und einem netten Gespräch ausklingen ließ.
Ende September brachen wir dann nach Airdrie auf, wo Kevin drei Wochen in der neuen Firma geschult wurde, bevor es für uns endgültig nach British Columbia zurück ging. Mittlerweile wohnen wir seit ein paar Wochen in Kamloops und leben uns gut ein. Kevin arbeitet die meiste Zeit von zuhause aus und muss ansonsten zu Kunden im Zentrum der Provinz fahren und mit Problemen helfen.
Auch wenn die Zeit rückblickend nur so verflogen ist, haben wir in den letzten anderthalb Jahren eine Unmenge von Höhen und Tiefen erlebt, die uns verborgen geblieben wären, wenn wir den Schritt nach Kanada nicht gewagt hätten. Nicht jeder Tag war einfach, meine Depression und Angststörung verlangt mir jeden Tag noch viel ab, der Arbeitsmarkt für professionelle Jobs ist ein hartes Pflaster, die Mieten sind astronomisch hoch, der Lohn kaum daran angepasst und Lebensmittel sind oftmals lächerlich teuer. Und trotz alledem bereuen wir nichts, denn gleichzeitig haben wir hier so viele atemberaubende Wanderungen gemacht, sind so viele einsame Berge hochgestiegen und haben uns ganz allein in endlosen Wäldern wiedergefunden. Wir haben ohne eine andere Menschenseele an einsamen Sandstränden gezeltet, sind Bären begegnet, haben wilde Wale im Meer spielen sehen, sind auf dem Pferderücken durch traumhafte Wälder geritten, haben an blauen Bergseen Bierchen getrunken, haben wundervolle und hilfsbereite Menschen kennengelernt und haben wieder ein Stück näher zu uns selbst gefunden in den Weiten dieses Landes und haben unzählige Stunden miteinander verbracht. Wir hatten nicht viele Erwartungen an Kanada, aber das Land hat uns mit seiner Weite und ungezähmten Natur nicht nur absolut in seinen Bann gezogen, sondern uns Möglichkeiten gegeben, die wir in Deutschland nie gehabt hätten.