Unser Weg bis hierhin

Endlich ist es soweit, wir planen schon seit vielen Monaten. Erst war es eine vage Spinnerei, ein Idee, die wir beide nicht zum ersten Mal hatten. Doch scheinbar lag diesem langehegten Tagtraum eine stärkere Anziehungskraft zugrunde, als wir vermuteten und so wurde aus einem Vorhaben, das wir oft hauptsächlich in Bierlaune besprachen ein festes Vorhaben, das uns beide enger zusammenschweißen sollte, als wir es 2014 noch ahnten.

Für 200€ kaufen wir uns unser Ticket in die Welt, gerne wären wir von hier aus gestartet, aber der Wunsch zu starten wurde zu groß, die Rastlosigkeit und Neugier obsiegten zuletzt. Noch ein deutscher Winter, noch einmal sechs Monate warten? Nein, wir hatten lange genug gewartet. Es musste jetzt passieren, wer weiß, vielleicht hätten wir es sonst auch nie getan. 200€ ist wohl ein kleiner Preis, um das Tor der Welt zu passieren, um eine Reise von solchem Ausmaß zu starten und dennoch tun uns diese 200€ weh. Wir wollten sie eigentlich nicht ausgeben, wissen darum, was wir diesem Planeten antun mit einer so weiten Reise zu einem solch absurden Preis. Aus diesem Grund setzten wir unsere sonst so intuitive, gar planlose Reise zumindestens unter die Prämisse, dass die erste auch unsere letzte Flugreise sein sollte.

Schlussendlich ist es nicht nur die Neugier auf die zahllosen Schönheiten der Natur, auf die endlosen Weiten und eine Art von Freiheit, die uns die Anpassung an unsere geradezu freizeitlose, immer egozentrischere Gesellschaft verwährt, es ist der Wunsch Moral und Werte für uns neu zu entdecken, die wir in unseren Mitmenschen vermehrt missen mussten. Wir haben alles und trotzdem sind wir unglücklich, unerfüllt und immer auf der Suche. Das ist der Tenor der heutigen Gesellschaft, eine niemals endende Suche nach Glück, die wir völlig blind immer wieder im Kreis ausführen.

Wir wollen jetzt ausbrechen, wir wollen mutig sein und unser Glück dort suchen, wo uns unsere Herzen schon seit Jahren so unaufhörlich hinziehen: raus in die weite Welt, ohne festen Plan, eine Reise ohne festes Ende. Für uns die ultimative Freiheit. Wir wollen mit Menschen lachen, weinen und fühlen, die mit soviel weniger aufgewachsen sind als wir und dennoch jeden Tag mit einem Optimismus weitermachen, den man hier vergebens sucht. Wir wollen auch helfen, den Menschen ein bisschen von dem zurückgeben, was unsere Industriestaaten ihnen so selbstverständlich verweigern und verwähren. Hilfe und Aufmerksamkeit.

Auch die Natur, die wir mit unserem rücksichtslosen und unbedachten Konsum so nachhaltig schädigen wollen wir mit eigenen Augen sehen und nicht weiter die Augen verschließen vor den Auswirkungen, die unser aller Taten jeden Tag auf der ganzen weiten Welt haben. Diese Reise soll eben nicht nur dafür sorgen, dass wir lernen uns von den Fesseln des immerwährenden Trott des Arbeitsalltags zu lösen, wir wollen lernen. Lernen, was andere Kulturen uns über ihr Miteinander lehren können, lernen mit weniger zu leben, aber vorallem das Leben zu genießen, anstatt immer auf einen Moment im Leben zu warten, der womöglich niemals kommt.

Das klingt alles soviel nobeler als es ist, auch wir tragen zum Schlechten in dieser Welt bei durch soviele Handlungen, deren Auswirkungen wir für international kaum beachtenswert halten. Wir wollen keine Anleitung zum Leben geben, wir wollen niemanden ein Leben vorleben, das wir vermeintlich für besser halten. Alles, was wir wollen ist euch die Möglichkeit zu geben zwei völlig unperfekten Menschen auf eine Reise zu begleiten, die unser Leben völlig verändern wird. Eine Achterbahnfahrt durch einen unbeschreiblich großen Freizeitpark: unseren Planeten!

Wenn Wir also Euer Interesse wecken konnten, dann steigt mit ein, schnallt euch an und freut euch auf eine Reise, die uns alle an Orte führen wird, die zu sehen wir vor so kurzer Zeit noch nicht zu träumen gewagt hatten.

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